Teil 3 Eyecatcher zur Orientierung

Die Vernachlässigung physikalischer Gesetze bei der Gestaltung und Umsetzung von Web-Showrooms bietet viele neue Möglichkeiten der Produktinszenierung. Wenn allerdings die Wirkung des realen Produktes in den eigenen Räumlichkeiten des Kunden schon vor dem Kauf beurteilt werden muss, wird der Web-Showroom eher in einer realistischen Umgebung gezeigt. Dies ist z.B. bei Produkten der Fall, deren Maße von Standardgrößen abweichen (z.B. sehr hohe Vasen, Gemälde mit ungewöhnlichen Dimensionen). Das Verständnis der Proportionen und Größen wird hergestellt über Vergleiche mit Objekten, deren Proportionen und Größe gemeinhin bekannt ist. Hier eignen sich für kleine Objekte das menschliche Haar, Streichhölzer oder Geldstücke. Größere Objekte werden oft verglichen mit der Höhe eines Menschen, der Länge von Fahrzeugen oder der Höhe von bekannten Gebäuden, z.B. dem Eiffelturm.

 

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Bekannte Referenzobjekte können zur „Kalibrierung“ von räumlichen Abmessungen genutzt werden. Bei besonders kleinen Objekten wird das menschliche Haar oder ein Streichholz genutzt (Streichholz-Ausgangsbild von http://www.alexanderscience.org). Abmessungen großer Objekte könnten sogar mit Hilfe des Eiffelturms anschaulich übermittelt werden (Bildkomposition mit Material von www.arteyfotografia.com).

 

Warenträger als räumliche Referenzen

Als räumlicher Bezugspunkt zur Größenabschätzung von Produkten, die im Web präsentiert werden, dienen auch Warenträger. Wie der Name schon sagt, ist die Aufgabe eines Warenträgers, das Produkt in Szene zu setzen. Die Höhe der Aufbauten ist auf den Menschen angepasst: nur wenig höher als Augenhöhe und nicht tiefer als Schienbeinhöhe ist der Bereich, in denen normalerweise Produkte präsentiert werden. Die Funktion der Ablage kann neben dem schnöden „Tragen“ auch gestalterisch entwickelt sein. Werden Produkte z.b. hinter einer Glaswand in einer Vitrine präsentiert, erscheinen sie besonders kostbar und schützenswert und unterstützen die Überzeugungskraft des Produktes. Ideen für Tragesysteme und Ablagen gibt es in vielfältigen Spielarten und Formen.

 

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Beispiele für Produktablagen: auf Tischen, im Schaufenster, am Kleiderbügel oder „Tortenständern“.

 

 

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